Die Vierschanzentournee ist eine der prestigeträchtigsten Veranstaltungen im Skispringen und zieht jedes Jahr Tausende von Fans und Athleten aus der ganzen Welt an. Die Tournee findet seit 1953 statt und umfasst vier Weltcupspringen in Deutschland und Österreich. Die Wettkämpfe finden in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen statt und bieten spannende Wettkämpfe und atemberaubende Sprünge.
Geschichte und Bedeutung
Die Idee zur Vierschanzentournee entstand nach dem Zweiten Weltkrieg, als Mitglieder der Skiclubs Partenkirchen und Innsbruck beschlossen, eine Tournee zu organisieren. Die erste Tournee fand 1953 statt und wurde von den besten Skispringern der damaligen Zeit bestritten. Seitdem hat sich die Tournee zu einem festen Bestandteil des Skisprungkalenders entwickelt und zählt neben den Olympischen Spielen und den Nordischen Skiweltmeisterschaften zu den wichtigsten Wettbewerben dieser Sportart.
Die vier Stationen
- Oberstdorf: Traditionell begann die Tournee in Oberstdorf auf der Schattenbergschanze. Das Auftaktspringen findet immer am 29. oder 30. Dezember statt und markiert den Beginn der Tournee.
- Garmisch-Partenkirchen: Am Neujahrstag stand Garmisch-Partenkirchen im Mittelpunkt der Skisprungfans. Die große Olympiaschanze bietet den Springern einen anspruchsvollen Parcours.
- Innsbruck: Die dritte Station der Tournee war die Bergisel-Schanze in Innsbruck. Die Schanze ist bekannt für ihre historische Bedeutung und die schwierigen Windverhältnisse.
- Bischofshofen: Die Tournee endete in Bischofshofen auf der Paul-Außerleitner-Schanze. Das Dreikönigsspringen am 6. Januar war das Abschlussspringen und entscheidet über den Gesamtsieger der Tournee.
73. Vierschanzentournee 2024/2025
Die 73. Vierschanzentournee vom 28. Dezember 2024 bis 6. Januar 2025 war geprägt von spannenden Wettkämpfen und unerwarteten Wendungen. Der Österreicher Daniel Tschofenig sicherte sich mit einem beeindruckenden Sprung auf 140,5 Meter im zweiten Durchgang des Finales in Bischofshofen den Gesamtsieg. Der im Vorfeld als Favorit gehandelte Stefan Kraft musste sich mit dem dritten Platz begnügen.
Die deutschen Athleten und ihre Leistungen
Die deutschen Springer konnten bei dieser Tournee nicht überzeugen. Andreas Wellinger war mit Platz neun der beste Deutsche, Pius Paschke wurde 12ter. Die Erwartungen an das deutsche Team waren hoch, doch ein Podestplatz blieb aus.