Donnerstag, Januar 30, 2025
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2024 sparten die Deutschen im internationalen Vergleich viel

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Die Sparquote in Deutschland ist ein wichtiger Indikator für das wirtschaftliche Verhalten der privaten Haushalte. Sie gibt an, wie viel Prozent des verfügbaren Einkommens gespart werden. In den vergangenen Jahren hat sich die Sparquote in Deutschland auf einem hohen Niveau bewegt. Das nahm auch 2024 kein Ende.

Sparquote erreichte während der Corona-Pandemie Rekordwerte

Die Sparquote in Deutschland hat in den vergangenen Jahrzehnten einige Höhen und Tiefen erlebt. Während der Corona-Pandemie erreichte sie Rekordwerte von 15,9 % im Jahr 2020 und 14,1 % im Jahr 20211. Diese hohen Werte waren auf Unsicherheit und Konsumeinschränkungen zurückzuführen. Im Jahr 2023 lag die Sparquote bei 10,4 % und damit immer noch über dem internationalen Durchschnitt.

Weniger Konsum, höhere Sparquote

Im ersten Halbjahr 2024 stieg die Sparquote in Deutschland auf 11,1 Prozent. Das bedeutet, dass von 100 Euro verfügbarem Einkommen durchschnittlich 11,10 Euro gespart wurden. Dieser Anstieg ist auf die Unsicherheit in der Wirtschaft und die boomenden Aktienmärkte zurückzuführen. Traditionell legen die Deutschen viel Geld auf Tagesgeldkonten an, die allerdings oft niedrig verzinst sind.

Vergleich mit anderen Ländern

Im internationalen Vergleich liegt die Sparquote in Deutschland deutlich über dem Durchschnitt. Zum Beispiel liegt die Sparquote in den USA bei 4,7 Prozent und in Österreich bei 9,0 Prozent. Nur wenige Länder wie die Schweiz (19,4 Prozent) und die Niederlande (12,7 Prozent) weisen höhere Sparquoten auf.

Auswirkungen auf die Wirtschaft

Eine hohe Sparquote kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. Einerseits bedeutet sie, dass mehr Geld für Investitionen und zukünftige Ausgaben zur Verfügung steht2 . Andererseits kann sie auch zu einer geringeren Konsumnachfrage führen, was die wirtschaftliche Entwicklung verlangsamen kann.

Privates Geldvermögen in Deutschland bleibt hoch

Für das Jahr 2025 erwartet die DZ Bank einen weiteren Anstieg des privaten Geldvermögens von aktuell 9,3 auf rund 9,8 Billionen Euro. Auch wenn sich das Wachstumstempo an den Aktienmärkten verlangsamt, bleiben die Aussichten für die Geldvermögensbildung insgesamt gut.

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